St. Peter Kirche Petersaurach

St. Peter Petersaurach außen

In Petersaurach feiern wir in der St. Peter Kirche...

um 10.15 Uhr Gottesdienst. In Wicklesgreuth ca. zweimal im Monat ebenfalls um 10.15 Uhr und in der Sankt Mauritiuskirche in Gleizendorf um 9 Uhr.

Besondere Gottesdienste finden auch mal im Grünen, am Hirtenweg oder in der Weidenkapelle statt.

Unsere Kirche ist benannt nach Petrus, dem Fels, der oft verlässlich und Feuer und Flamme für Jesus war. Durch Petersaurach fließt die Aurach, ein kleiner Bach, der unserem Dorf ebenfalls seinen Namen leiht


Zur Kirchengemeinde gehören die Dörfer Wicklesgreuth und Gleizendorf (beide mit eigener Kirche und Predigtstation) sowie Altendettelsau, Langenloh und Ziegendorf.

 

 

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Zur Kirchengemeinde Petersaurach gehört die Evangelische Kindertagesstätte Auenland.

Zur evangelischen KiTa Auenland gehören 4 Kindergartengruppen, 3 Krippengruppen und 1 Gruppe, in der Kinder Kindergarten- und Krippenkinder zusammen sind.

Mehr Infos gibt es unter https://www.ev-kiga-auenland.de/

 

Mehr zur Geschichte von St. Peter finden Sie hier:

Innenraum der Petersauracher Kirche
Bildrechte Sonja Rühl
Innenraum der Petersauracher Kirche

Die Geschichte unserer Kirche (Gemeinde) reicht mindestens 900 Jahre, wahrscheinlich aber weiter in die Vergangenheit zurück. Die ersten drei Jahrhunderte nach der Gründung Petersaurachs liegen fast ganz im Dunkeln. Ein 800jähriges Dokument bringt zum erstenmal Licht in unsere Dorfgeschichte. Es geht darin aber nicht um unsere Kirche, sondern um „Vrach“ (V=U), also um das Dorf. Bischof Otto von Würzburg vermachte per Urkunde vom 2.11.1212 als einer der Grundherrn seine Güter in Urach dem Kloster Heilsbronn. Es ist die erste offizielle Nennung des wesentlich älteren Dorfes.
Hundert Jahre später erfahren wir zum erstenmal von der Existenz einer Pfarrei „Vrach“. Am 18.7.1312 wird sie samt ihrer Filiale Neuendettelsau dem Gumbertusstift in Ansbach einverleibt. Das Dokument gibt keinen Aufschluss darüber, wie lange und bis wann Urach eine Filiale der Urpfarrei Sachsen und seit wann Petersaurach andererseits Mutterkirche von Neuendettelsau war.
Ein Jahr vor der offiziellen Beurkundung der Pfarrei wurde das Gotteshaus zum erstenmal erwähnt, allerdings nur indirekt über den Schutzheiligen Petrus. Er wird in einer Urkunde vom 20.12.1311 in Zusammenhang mit dem Dorf genannt: Sante Peters Aurach.
Von Beginn an gehörte auch ein Pfarrhof zur Kirche. Er war lange Zeit neben den Abgaben der Pfarrkinder die Lebensgrundlage für den Geistlichen. Deshalb wurde die Kirche mit Grundbesitz ausgestattet. Im Jahre 1718 gehörten fünf Tagwerk Wiesen und 23 Morgen Acker zur Kirche. Das erwirtschaftete Vermögen waren die sogenannten „Heiligen“, die von Heiligenpflegern verwaltet wurden. Daran erinnert noch der Heiligenbach kurz vor Altendettelsau, an dessen Ufer einmal eine kleine Kapelle gestanden ist.
1402 wurde die Tochterkirche Neuendettelsau zur selbständigen Pfarrei erhoben. Die Verkleinerung des Petersauracher Sprengels fand ihre Fortsetzung in der Abtretung kleinerer Orte. In der Zwischenzeit war allerdings ein gewisser Ausgleich durch die Übernahme von Gleizendorf 1435 vom letzten Herrn von Heideck in Vestenberg geschaffen worden.

Die Abrundung des heutigen Sprengels erfolgte durch die Eingliederung Langenloh’s 1929. Zum Gemeindebereich gehören heute die Ortsteile Altendettelsau, Gleizendorf, Langenloh, Wicklesgreuth und Ziegendorf..
Jahrhunderte der Dorf- und Kirchengeschichte blieben im Dunkeln, gäbe es nicht die Aufzeichnungen in den Pfarrbüchern. Damit hat in Petersaurach 1556 Pfarrer Porphyrius begonnen. Wir erfahren so manches über die turbulenten Jahre der Reformationszeit. Die Reformation selbst erfasste im Jahre 1528 im Dekanat Windsbach ein Dorf um das andere.
Um 1720 wurden im Inneren des Gotteshauses größere Umbauten durchgeführt. Neu waren die Kanzel, das Gestühl und der Altaraufbau. Gleichzeitig wurde ein neues Pfarrhaus errichtet. Die letzte größere Renovierung erfolgte 1980/81. Dabei wurde das Tonnengewölbe des Langhauses saniert, das Gestühl erneuert, die Kanzel versetzt und in der Nordwand des Chores eine Sakramentsnische aus vorreformatorischer Zeit entdeckt.
Im Rahmen der Dorferneuerung wurde das Gelände um die Kirche neu gestaltet und öffentlich zugänglich gemacht. Das alte Gemeindehaus wurde 2008 abgerissen. Dadurch wurde unter anderem Platz für den Ausgangspunkt des neuen Besinnungsweges in Form eines aus Stein gemeißelten Buches mit einem Relief des guten Hirten gewonnen.
Eine neue Sanierung der Kirche steht an. Sie konnte aus finanziellen Gründen nicht mehr zum 700jährigen Kirchenjubiläum realisiert werden. In den kommenden Jahren soll auch das Kirchenfenster im Chorraum neu gestaltet werden. Auch zukünftige Generationen sollen sagen können: „Herr, ich habe lieb die Stätte deines Hauses und den Ort, da deine Ehre wohnt.“ (Psalm 26.8)