Gleizendorf gehört zur Kirchengemeinde Petersaurach. Dort befindet sich die Kirche "Sankt Mauritius".
Regelmäßige Gottesdienste finden an allen hohen Feiertagen, sowie jeden 2.Sonntag im Monat statt.
Gleizendorf ein kleines Dorf, liegt 3km nördlich von Petersaurach , durch die Bundesstraße 14 von Petersaurach getrennt, in einer kleinen Senke. Die 140 Einwohner von Gleizendorf sind meist evangelisch.
Um den Kern der Ortschaft, der durchwegs aus Bauernhöfen besteht hat sich im Laufe der Jahre eine kleine Siedlung gebildet. In dem kleinen Ort ist auffällig, dass noch in vielen Familien mehrere Generationen zusammem leben. Von den ehemals 13 Höfen werden nur noch 3 bewirtschaftet.
Desweiteren hat Gleizendorf ein Landhotel und ein Industriegebiet mit derzeit 11 Firmen aufzuweisen. Die Berufstätigen Einwohner sind allesamt Pendler und vorwiegend im Ansbacher - und Nürnbergerraum tätig. Die Kinder besuchen die Grundschule in Großhaslach und die Mittelschule in Petersaurach sowie auch die weiterführenden Schulen in Ansbach, Heilsbronn und Neuendettelsau. Die Kindergartenkinder gehen in den Kindergarten Großhaslach .
Der Stolz von Gleizendorf ist von allen Seiten sichtbar, die am westlichen Ortsrand gelegene kleine Kirche. Geweiht ist sie dem heiligen Mauritius und immer am ersten Sonntag im August feiert man ihre Weihe.
Regelmäßige Gottesdienste finden an allen hohen Feiertagen, sowie jeden 2.Sonntag im Monat statt. Gerne wird die Kirche St. Mauritius auch für Hochzeiten und Taufen genutzt.
Erstmals urkundlich erwähnt wurde Gleizendorf im Jahre 1295 und nannte sich damals Glizendorf abgeleitet von dem Begriff „ Dorf des Glizo“ also des glänzenden. Das Dorf bestand jedoch sicherlich schon zur Gründung des Klosters Heilsbronn. Die Kirche gehörte damals zum Schlosskaplan der Herren von Vestenberg.
1435 wurden die Gottesdienste dem Pfarrer Peter Lössing von Petersaurach übertragen. Seitdem gehört Gleizendorf zur Pfarrei Petersaurach.
Nachdem Gleizendorf durch den 30jährigen Krieg 60 Jahre ohne Bewohner war, wurden durch den Markgrafen von Ansbach Glaubensflüchtlinge aus Österreich angesiedelt. 1717 wurde die Kirche, die ebenfalls auf dem Verfall war, von Grund auf renoviert. Das jetzige Aussehen verdankt sie der Renovierung von 1984. Die bescheidene Kirche schmückt im inneren eine mittelalterliche Steinmensa, darauf steht eine spätgotische Prädella mit Christus und den 12 Aposteln in bäuerlicher Malerei. Das auf die Prädella aufgesetzte Kreuz mit Jesus ist von den spätgotischen heiligen Figuren Maria und Elisabeth eingesäumt. 1993 hat die von den Gleizendorfern gestiftete heiligen Figur Mauritius, geschnitzt vom fränkischen Herrgottsschnitzer Helmuth Rödel seinen Platz in der Kirche gefunden.
Der Wiederaufbau der Kirchhofmauer wurde 1984 von den Gleizendorfern Bürgern begonnen und 1991 abgeschlossen. Hierbei wurden die Sandsteine einiger abgebrochenen Häuser und Scheunen aus der Gemeinde vermauert.
Die Planung und Anschaffung einer neuen Orgel wurde als ein langwieriges Projekt angesehen, doch bereits am 28.04.2013 an Kantate konnte die neue Orgel mit einem Festgottesdienst von Fr.Pfarrerin Kamm eingeweiht werden.
Seit 1954 rufen wieder zwei Glocken zum Gottesdienst, sowie täglich zum Morgen – und Abendgebet nicht zu vergessen das 11 Uhr läuten. Bis 1993 wurden die Glocken mittels Seilen von Hand geläutet.
Lassen auch sie sich rufen, ein Besuch der St.Mauritius Kirche in Gleizendorf mit Gottesdienst ist allemal einen Ausflug wert.
Gleizendorf den 30.06.2013 gez. Helmut Cwikla